Nach der Internationalen Kopfschmerzgesellschaft werden mehr als 200 Kopfschmerzarten unterschieden.

Dabei können die Schmerzen ganz unterschiedlich ausgeprägt und charakterisiert sein. Sie können beispielsweise schleichend oder plötzlich beginnen und werden als bohrend, dumpf, stechend, einseitig, diffus, schwach oder intensiv wahrgenommen.

Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden, weshalb Betroffene einen Arzt aufsuchen. Meist treten Kopfschmerzen nur vorübergehend auf und sind als harmlos einzustufen. Dabei sind Frauen häufiger betroffen als Männer.

Die Kopfschmerzen werden in folgende Arten unterteilt:
1. Spannungskopfschmerz
2. Migräne
3. Kombination von Migräne und Spannungskopfschmerz

Ursachen für die Entstehung von Kopfschmerzen!

In der Schulmedizin unterscheidet man primäre von sekundären Kopfschmerzen. Liegt keine Krankheit zugrunde (90% der Fälle), wird von primären Kopfschmerzen gesprochen, die durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden können: z.B. durch eine ungenügende Trinkmenge, Alkohol, Rauchen, Stress, Schlafmangel, Bildschirmarbeit, hormonelle Dysbalancen, Sauerstoffmangel…

Der sekundäre Kopfschmerz (10% der Fälle) tritt hingegen als Symptom von Erkrankungen auf oder aufgrund äußerer Einwirkungen, z.B. bei Kopf oder Halswirbelverletzungen, Zahnentzündungen, Hirnhautentzündungen, Nasennebenhöhlenentzündungen, Grippe, Bluthochdruck, Schlaganfall, Hirntumor, Medikamente/ Drogen, Unterzuckerung beim Diabetes…

Migräne – die zweithäufigste Form von Kopfschmerzen nach dem Spannungskopfschmerz!

Eine häufig auftretende Art von Kopfschmerz ist die Migräne. Die Betroffenen leiden dabei unter pulsierenden bis pochenden Schmerzen mit Übelkeit und Erbrechen sowie Lärm- und Lichtempfindlichkeit, die anfallsweise in bestimmten Zeitintervallen (von täglich bis zu viertel- oder halbjährlich) auftreten können. Der Schmerz tritt meist einseitig auf. Oft ist der Migräneanfall durch Vorsymptome wie Sehstörungen oder Geruchsempfindlichkeit gekennzeichnet und dauert von mehreren Stunden bis zu 3 Tagen an. Die Sehstörungen äußern sich als Flimmern, gezackte helle Linien, Lichtblitze, blinde Flecken – ähnlich wie geblendet durch einen Fotoblitz sowie einseitige Sehausfälle.

Weitere Begleitsymptome sind:
– krankes Aussehen der Augen
– Geruchsempfindungsstörungen
– Sprachstörungen
– Gedächtnisstörungen
– Benommenheit
– Frösteln, Kaltschweißigkeit
– Lähmungen, Sensibilitätsstörungen, Taubheitsgefühle

Welche Maßnahmen können vorbeugend gegen Kopfschmerzen/ Migräne eingesetzt werden?

– ausreichend trinken
– genügend Schlaf
– Stressreduktion
– regelmäßige Bewegung/ Sport
– gesundes Raumklima schaffen
– regelmäßig Frischluft
– autogenes Training
– progressive Muskelentspannung
– Tai-Chi, Qi Gong, Yoga
– Ausleitung von Schwermetallen/ Schadstoffen
– vollwertige und naturbelassene Ernährung
– Darmsanierung
– Tabak- und Alkoholkonsum vermeiden

Folgende Mikronährstoffe können unterstützend eingesetzt werden:
– Omega 3-Fettsäuren sind essentiell für das Herz-Kreislauf-System, für die Augengesundheit und den Gehirnstoffwechsel.
– Coenzym Q10 ist an zahlreichen Vorgängen im Körper beteiligt u.a. an allen energieliefernden Prozessen im Körper
– B-Vitamine sind wichtige Nährstoffe für das Nervensystem.
– Magnesium trägt zur normalen psychischen Funktion bei sowie zur normalen Funktion des Energiestoffwechsels und des Nervensystems.

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